Der südliche Teil Afrikas und so auch Simbabwe ist eine Region, die vom Klimawandel besonders betroffen ist. In den letzten 5 Jahren gab es nur eine normale Ernte, die Lebensmittelvorräte sind verbraucht. Dazu kommen die Auswirkungen des Zyklons, der 2019 über das Land hinwegfegte und sowohl die Ernte als auch das Saatgut für die folgenden Jahre zerstörte. In Simbabwe sind derzeit nach UN Angaben etwa 8 Mio. Menschen akut von einer Hungersnot betroffen. Zudem ist Simbabwe seit der Landreform, bei der das landwirtschaftlich genutzte Land enteignet wurde, von der einstigen Kornkammer Afrikas zu einem Land geworden, das sich nicht mehr versorgen kann. Darüber hinaus ist die wirtschaftliche Situation in Simbabwe seit Jahren geprägt von einer Verteuerung und Verknappung aller Güter in allen Bereichen, sodass eine ständig steigende Anzahl von Familien nicht mehr in der Lage ist, die Kosten jedweder Art für die Ausbildung ihrer Kinder zu tragen. Dies führt bei jungen Menschen zu Perspektivlosigkeit und Abwanderung in andere Länder sowie im ganzen Land zu einer sehr hohen Jugendarbeitslosenrate. Dies alles läuft dem dringend notwendigen Aufbau des Landes zuwider und führt in vielen Bereichen zu Personalnotstand, so zum Beispiel in der medizinischen Versorgung und in den Bildungsbereichen. Die meisten Schulen befinden sich in einem absolut desolaten Zustand, die einfachsten Lehrmittel fehlen, sodass ein qualifizierender Unterricht nicht möglich ist. Dies hat zur Folge, dass die Schulabgänger aus diesen Schulen die vorgeschriebenen Prüfungen nicht bestehen können und keine Anschlussperspektiven haben.
Der Verein „Tulalwendo H & A Foundation /Auf dem Weg e.V.“ baut Partnerschaften mit Schulen, Ausbildungsstätten und Kirchengemeinden auf, zunächst in den sehr unterentwickelten ländlichen Gebieten in der Region Kariba und verhilft sowohl Menschen als auch Institutionen zu den am dringendsten benötigten Zuwendungen, um die Qualifizierung von Kindern und Jugendlichen und damit ihre Zukunftschancen zu verbessern. Dabei ist das Ziel die Vernetzung der örtlichen Institutionen und deren enge Einbeziehung, sodass Eigeninitiative befördert und Abhängigkeiten vermieden werden. Die Gesamtsituation für die junge Generation im Land soll langfristig verbessert, Fluchtursachen sollen eingedämmt werden.
Sitz des Vereines wird derzeit nach Münster verlegt.